SDG 5 - Geschlechter­gleichstellung

„Eine Gesellschaft, in der Mädchen und junge Frauen ihr volles intellektuelles, soziales und politisches Potenzial ausschöpfen können, ist gleichzeitig auch eine sichere, gesunde und florierende Gesellschaft.“

Julia Gillard, ehemalige Premierministerin von Australien

 

 

Die Geschlechtergleichstellung schreitet auf der Welt voran. Insbesondere Frauen erlangen immer mehr Rechte und leben immer selbstbestimmter. Dennoch hat ungefähr jede sechste Frau in einer Partnerschaft körperliche oder sexuelle Gewalt durch ihren Partner erfahren. Fast die Hälfte der Frauen, die verheiratet sind oder in einer Partnerschaft leben, geben an, nicht frei über ihr Sexualleben und die Nutzung von Verhütungsmitteln und Gesundheitsdiensten entscheiden zu dürfen. Sie sind abhängig von ihrem Partner und dürfen keine freien Entscheidungen treffen.

Auch die Beschneidung von Frauen ist weltweit immer noch ein Problem. Diese Praktik beschränkt sich zwar überwiegend auf ca. 30 Länder, dort ist ungefähr jedoch jede dritte Frau davon betroffen.

In einigen Ländern erfahren Frauen auch keinen rechtlichen Schutz, da es keine Gesetze gegen Diskriminierung oder Gewalt gegen Frauen gibt. Sie haben dort keine Chance der Benachteiligung, Gewalt und Ausbeutung zu entgehen.

Des Weiteren verbringen Frauen auch dreimal so viel Zeit wie Männer damit, Kinder oder alte Menschen zu betreuen und die Hausarbeit zu erledigen. Sie werden dafür nicht bezahlt und haben dadurch weniger Zeit arbeiten zu gehen und sich zu bilden. So verlieren Frauen oft ihre Selbstständigkeit und sind finanziell von anderen Menschen abhängig.

Gleichzeitig gibt es weltweit immer mehr Frauen in Führungspositionen und Parlamenten. Jedes vierte Mitglied der nationalen Parlamente weltweit ist eine Frau, etwa 27 Prozent der Führungspositionen weltweit wird von Frauen besetzt.

Letzte Änderung: 24.11.2021 - Ansprechpartner: Webmaster